Hamme und Schleuse

Schleuse und Hammebrücken (Dammbrücke und Schlossbrücke) haben eine bewegte Geschichte hinter sich.
Zuerst waren die Brücken. Erst ganz aus Holz. Die Schlossbrücke (beim Hamme-Forum) hatte einen Klappteil in der Mitte, damit auch die großen Schiffe durchfahren konnten.
Um nicht so große Brückenspannweiten zu bekommen, schüttete man erst Landzungen auf und verkleinerte damit den Hamme-Durchfluss. Dadurch entstand unter den Brücken aber eine erhebliche Strömung, die eine Durchfahrt von Torfkähnen und Ewern mitunter zu einem Wagnis machen konnte.
Beide Brücken wurden 1945, als die britischen Truppen Bremen genommen hatten, sinnloserweise gesprengt.
Auch die Schleuse hat eine lange Planungs- und Baugeschichte hinter sich!
Während die regelmäßigen Winterhochwasser im Hammegebiet sehr gewünscht waren, weil sie fruchtbare Sinkstoffe auf den Äckern und Wiesen hinterließen, fürchtete man doch die Sommerhochwasser. Denn dann stand das Wasser oft zu lange auf den Wiesen und keine Heuernte war mehr möglich! Oft sind den armen Bauern dann auch noch etliche Stücke Vieh dabei umgekommen. Anfangs sollte die Schleuse in Höhe der Lesum gebaut werden. Die Großbauern aber fürchteten, dass der schnelle Wasserablauf oberhalb (Fleete) nicht mehr gewährleistet sei und verhinderten immer wieder einen Baubeschluss. 1876 wurde die Schleuse am jetzigen Ort gebaut, damit die Fleete noch knapp unterhalb bleiben und entwässern konnten.
Mehrfach wurde die Schleuse durch Unterspülungen stark beschädigt und musste teilweise abgetragen und ganz neu gebaut werden.
Sie war auf einer Halbinsel in der Hamme entstanden, daneben das Schleusenmeisterhaus, zugleich Gaststätte. Und das war umflossen von einem Hamme-Seitenarm, der in Höhe der jetzigen Straßenbrücke wieder in die Hamme mündete.

Dies und Das
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